Die ehemaligen Schüler, die ich interviewt habe, berichteten davon, dass es damals interne und externe Schüler gab. Sie gehörten zu den externen Schülern. Als sie 1953 auf die Ursulinenschule gingen, zählten sie noch ca. 45 Schüler in der Klasse. Doch im nächsten Jahr waren es nur noch ca. 25 Schüler, was am enormen Leistungsdruck lag.
Dies zeigt, dass früher nicht alles so einfach war, wie viele Schüler heute denken.
Doris erzählt von damals: “ Ich war mit 11 Jahren eine externe Schülerin der Ursulinenschule und wohnte am Edersee. Wir mussten jeden Tag um 06:50 Uhr aus dem Haus und 3 km zu Fuß zum Bahnhof nach Buhlen laufen. Von dort aus sind wir eine Stunde gefahren über Bad Wildungen nach Fritzlar. Dannach sind wir noch schnell an der Eder entlang zur Schule gegangen. Der Unterricht begann jeden Tag um 08:00 Uhr, doch wir sind jedes Mal zur spät gekommen. Nach der Schule mussten wir den Weg dann zurücklaufen und um 14:30 Uhr waren wir dann zuhause. Narürlich mussten wir auch noch Hausaufgaben machen. In den Sommermonaten war es sehr heiß und in den Wintermonaten stockdunkel und verschneit. Der Winter war besonnders schlimm, da wir dort durch tiefen Schnee laufen mussten. Wir durften ja auch nur Röcke anziehen. Da wir immer gefroren hatten, bekamen wir eine Sondergenehmigung bekommen, um eine Hose zu tragen.“
myXPress – das Schülermagazin der Ursulinenschule